07. June 2009 · Categories: Politics

Kürzlich habe ich mal wieder Popper’s Klassiker in den Händen gehalten, “Die offene Gesellschaft und ihre Feinde” (Bände eins und zwei), nach der Lektüre eines sehr interessanten Artikels bei der BBC. Erschreckend ist mir dabei bewusst geworden, wie sehr sich das Programm der Taliban dem Programm der Nazis ähnelt. In beiden Fällen ist der Versuch zu sehen, mit der modernen Welt fertig zu werden, mit den Umwälzungen und Unsicherheiten die aus dem Wachsen des Individualismus sich ergeben. Und zwar nicht etwa, indem man den Menschen in dieser für sie schwierigen Zeit, in dem ihre alten Gewissheiten sich verlieren, beisteht, sondern indem man die Moderne mit Macht und Gewalt zurückzudrängen versucht. Da jedoch jene Unschuld in der die Menschen bereit waren, ihren Platz nicht zu verlassen, nicht mehr zurückkommen kann, sehen wir im Gegenteil einen starken Terror, der jeden freien Gedanken auszulöschen versucht, und der sich über die ganze Welt erstrecken muss, da jede Form der Freiheit irgendwo auf der Welt wieder zurückstrahlen würde.

Gleichzeitig ist dies jedoch auch ein Aufruf an den Westen, auch bei sich zu Hause für mehr Unterstützung für diejenigen zu sorgen, deren Weltbild and Achtung am zusammenbrechen ist. Die tatsächlich vorhandene Diskrimierung von Muslimen ist gefährlich, da sie der Taliban zuspielt. Hier sind wir alle gefordert, um Strukturen zu schaffen, um die Bildung zu verbessern, so dass wir allen im Land eine Perspektive bieten können.